Sowieso und Irgendwo

Samstag, März 03, 2007

Shirts with attitude

Wer einmal zum Shoppen in den USA war, dem ist wahrscheinlich nicht verborgen geblieben, dass Ami-Modeketten ganz groß sind, wenn es darum geht T-Shirts mit Aussage zu produzieren. Egal ob Hooters Schriftzug oder alte Plattencover, Kampftrinker-Bekenntnisse oder Retro-Motive: Es gibt nichts was es nicht gibt. Besonders bei Urban Outfitters, einer Bekleidungskette für junge Hipster.



Als ich vor 2 Jahren in den USA war, war es beispielsweise groß in Mode, sich per Oberbekleidung zu seiner Herkunft zu bekennen. Da gab`s dann etwa Shirts zu kaufen mit der Aufschrift: Everyone loves an Irish girl! oder Everyone loves a trailer park girl! Garniert waren die Aussagen dann jeweils noch mit "passenden" Bildern.

Allerdings muss man zugeben, dass dabei eine gewisse Sensibilität vonnöten ist. Dass das Shirt "Everyone loves a jewish girl!" mit Bildern von Dollarzeichen garniert war, sorgte selbst im entspannten melting pot für Unmut und nach Einschaltung der Anti Defamation League verschwand es recht schnell wieder aus dem Sortiment von "Urban Outfitters".

Der neueste Skandal ist ein Shirt mit dem Aufdruck: New Mexico: Cleaner than real Mexico. Ja liebe T-Shirt Produzenten, damit erntet man Begeisterung beim südlichen Nachbarland :-)

In der neuen Kollektion spiegelt sich hingegen die bevorstehende Präsidentschaftswahl wider. Und da kann der Company nun wirklich niemand Unparteilichkeit vorwerfen. Neben den obenstehenden Demokraten Fan-Shirts gibt es auch Oberbekleidung um seine Abneigung den Republikanern gegenüber zu zeigen: Friends don`t let friends vote republican! vermeldet das obige rote Shirt mit zwei Elefanten drauf.
Und weil Hollywood neuerdings ganz gewaltig einen auf Umweltschutz macht und in kleinen häßlichen Hybrid-Toyotas durch die Gegend kurvt, kann man sein neu entdecktes Umweltbewußtsein natürlich auch zur Schau stellen. Als umweltbewegungsgeschädigter Deutscher hofft man da inständig, dass die Amis nächstes Jahr nicht auch noch mit diesem fürchterlichen Greenpeace Aufkleber auf der Brust rumlaufen und damit verkünden "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fisch gefangen...., werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann" oder so ähnlich.

1 Comments:

Blogger Nicky said...

Kannst ja nix dafür, das war halt damals so. Und außerdem hat sich ja alles noch zum Guten entwickelt :-)

8:28 PM  

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